Las Vegas I

Nachdem der Michi keine Zeit mehr zum bloggen hat und ich zu faul war hat es etwas gedauert, bis die ersten Bilder aus Vegas online sind.
Der Teil ist wahrscheinlich (eigentlich bin ich mir sicher :-) ) der Langweiligste, weil es nur ein paar Eindrücke von Stadt an sich sind. Aber keine Angst! Bilder vom Party machen, diversen Leihgeschäften, was sonst noch lustiges vorgefallen ist und ein ausführlicher Bericht kommen die Tage wenn wir alle Bilder eingesammelt haben (und ich den Michi mal ne halbe Stunde von der Isela ausleihen kann...)!!!

Mirage

Hooters & MGM Grand

New York New York

Bellagio

Caesars Palace

und der Rest

Election Day

Die Wahl ist vorbei und man merkt wirklich, dass es deutlich ruhiger in Amerika geworden ist (zumindest was das Fernsehprogramm angeht). Natürlich haben wir auch gespannt die Wahl verfolgt.

Spontan haben wir uns Brandon angeschlossen und sind auf eine Wahlparty gegangen. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt alle: "Die Jungs sind in Texas, da waren sie wohl bei den Republikanern und hatten nichts zu feiern." Dem war aber gar nicht so. Obwohl Brandon wirklich Republikaner ist, mittlerweile auch wegen Obama Angst um sein Geld hat und den 3. (!!!) Weltkrieg drohen sieht, sind wir zu den Demokraten.

Ein Freund von ihm, Mando, war aufgestellt für das "School District" in El Paso und hat deswegen bei sich den Wahlabend verbracht. Die Leute dort waren wie immer super freundlich und wirklich aufgeschlossen. Außerdem gab es mexikanisches Essen bei dem wir auch ordentlich zugelangt haben. :-)

Daniel's Birthday

Etwas verspätet aber irgendwie kommen wir gar nicht mehr dazu, dass wir den Blog immer richtig aktuell halten. Hier ein (durch Michi zensierter) Nachtrag von letzten Dienstag. Halloween folgt dann in den nächsten Tagen...

Unser Lieblingsmexikaner, Daniel, hatte am Dienstag Geburstag. Endlich 21 Jahre alt, endlich volljährig (zum weggehen und trinken halt)! Hatten also wirklich einen besonderen Grund um das Wochenende für diese Woche schon eher einzuleuten.

Zu Beginn haben wir ein amerikanisches Trinkspiel gespielt. 4-5 Runden ging das Ganze gut bis dann der steigende Alkoholpegel die Aufmerksamkeit etwas in Mitleidenschaft gezogen hat.

Michi und Isela haben zusammen einen Kuchen gebacken. Sah nicht nur gut aus, war auch wieder richtig lecker. Das Backen ist auf jeden Fall eine neue Leidenschaft von Michi, hoff die behält er dann auch in Deutschland bei!? :-)

Die Party war natürlich wieder mal genial. Eine lustige Männerrunde war mit den Finnen, Tschechen, Daniel, Brandon, Mike und uns am Start. War alles recht spontan. Es hatte aber jeder etwas zu trinken mitgebracht und deswegen waren wir wie immer gut ausgestattet. Michi hat sogar auch mal Bier getrunken und damit ein Versprechen eingelöst. Er hatte Daniel versprochen, dass sie zusammen ein Bier an seinem Geburtstag trinken. Daniel fand es schon immer komisch, dass Michi als Deutscher aber absolut kein Bier mag. Der Spruch: "Was du bist Deutscher und trinkst kein Bier?" ist in den letzten Monaten auch an die 50-mal gefallen...

Hier in Amerika gehört ein Einkaufswagen wirklich zu jeder Party. Nachdem Tschechen und Finnen beide einen Van haben, ist das Einkaufen auch deutlich einfacher. Tür auf, Einkaufswagen rein und im Miner Village wieder raus. So einfach ist das hier!

Zum Schluss noch ein kleines Video!

Riuodoso Oktoberfest

Hallo an alle!
Wir haben auch endlich mal wieder bischen was zu erzählen und vor allem Zeit dazu. Unser zweiter Wochenendtrip stand ins Haus. Dieses mal gings nach Riudoso/New Mexiko. Ist normal eine Skiregion, aber noch liegt kein Schnee. Wir sind mit 3 Autos am Freitag von El Paso aus losgefahren. Dabei waren die 3 Finnen und ihr mexikanischer Mitbewohner, 4 Amis und ich mit unseren beiden Nachbarinnen, die ich spontan eine Stunde vor Abfahrt eingeladen hatte und Raz. Die Fahrt dauerte ca. 3 Stunden und in Riudoso ists einfach total, anders als hier in der Wüste. Mitten im Wald.




Das Haus von Brandon`s Großeltern war direkt an einem See und Golfplatz. Es hatte 3 Stockwerke mit vielen Betten.




Da ich aber als letzter ins Haus bin, musste ich mir mit dem Inder das Wohnzimmer teilen. Abends ging`s dann aufs "Oktoberfest". Klingt deutsch, ich es aber nicht ganz. Wir sind in die Halle gekommen und wurden erstmal von arabischer Musik begrüßt. Ein paar Leute haben Bauchtanz aufgeführt. Es gab Stände, wo man Schmuck, Cowboyhüte, Honig usw. kaufen konnte, also wie ein Flohmarkt. In der anderen Hallenhälfte waren dann Bierbänke mit blau-weißen Tischdecken, richtig bayrisch eben ;) Bratwurst u. Sauerkraut gabs natürlich genauso wie Bier.




Nach ein paar Stunden sind wir dann zum Haus von Brandon`s Skilehrer gefahren, ein Österreicher. Bei dem haben wir dann ne kleine Hausparty gemacht und sind Abends wieder in das Haus, in dem wir schliefen.





Am Samstag früh sind wir dann erstmal zu viert Frühstück einkaufen gegangen und später noch zum Essen. Am frühen Nachmittag gings dann auf Bergtour. Der Berg war ca. 3000m hoch. Sind mit dem Auto raufgefahren und haben ein paar Fotos gemacht. War echt ein super Ausblick. Als wir dann wieder zurück waren musste ich mich erstmal auf dem Sofa hinlegen. Wie gesagt, hatte ja mit Raz im Wohnzimmer geschlafen. Problem war, dass der am Samstag Geburtstag hatte und seinen ganzen Freunde aus Indien und Europa gemeint haben, sie müssten ihn anrufen und alles Gute wünschen. Natürlich ohne an die Zeitverschiebung zu denken. Also hat in der Nacht ständig das Telefon geklingelt. Nachmittags kam dann der zweite Schwung aus El Paso an. Mit dabei die 3 Tschechen, Samanta und Fabian. Der übernimmt jetzt auch, dass er auch mal wieder bischen was erzählen kann.



Nachdem wir alle gemeinsam zum Abendessen gefahren sind und uns Riudoso noch etwas angeschaut hatten, so viel gab es da aber eigentlich nicht zu sehen, sind wir wieder auf das Oktoberfest. Das Beste an dem ganzen fest ist mein “Paulaner”-Bierkrug. Alles andere war wie es schon Michi beschrieben hat. Etwas bayrisch angehaucht, aber das wars dann auch.

Beim Skilehrer ging es dann weiter, zuerst nur mit unserer Gruppe aus El Paso, später waren dann 40-50 Leute in dem Haus. Richtig coole Party. Es gab viel zu trinken und das allerbeste es gab Gulasch! Der Skilehrer hatte Gulasch gekocht und hatte sogar Schwarzbrot. Da kam dann wirklich ein Gefühl von Heimat auf. Nachdem wir dann doch einige alkoholbedingte Ausfälle verbuchen mussten (Thomasz, Petr, Samantha) ist ein Großteil von uns wieder zu Brandons Haus gefahren. Michi hatte übrigens den ganzen Abend nicht! getrunken. Er war die ganze Zeit mit Isela beschäftigt und hatte deswegen keine Hand zum Trinken frei... :)







Michi, unsere 2 Nachbarinnen und Raz haben nur ein paar Sachen eingeladen und sind weiter nach El Paso gefahren. Unsere Ausfälle haben wir brav ins Bett gebracht. Der Rest (Jiri, die Finnen, Daniel und ich) haben noch weiter gefeiert. Details gibt es auch Nachfrage gerne bei mir, ansonsten lasst euch gesagt sein, dass es noch recht lustig zu ging. Der nächste Morgen war wirklich unspektakulär. Haben unsere Sachen zusammengepackt, das Haus etwas aufgeräumt und sind dann direkt nach El Paso gefahren. Dort musste sich dann jeder erstmal von den ganzen Strapazen erholen. Es war auch jeden Fall ein Wochenende, dass lange in Erinnerung bleiben wird…

Road Trip zum Grand Canyon

Donnerstag Nacht gings los. Der erste USA-Road-Trip. Zusammen mit den 3 Tschechen (Petr, Jiri und Thomas) gings um 23 Uhr von El Paso in Richtung Grand Canyon.
Die Tschechen haben sich diese Woche ein Auto gekauft. Einen Dodge Van für 7 Personen, also haben wir zu fünft jede Menge Platz.

Auf dem Hinweg sind wir Landstraße gefahren, weil es kürzer ist. Wie sich aber schon bald herausgestellt hat war das ein ganz schönes Abenteuer. Mitten in der Dunkelheit (keine Straßenbeleuchtung und oft auch keine Seitenorientierungen) gings durchs Niemansland, teilweise verging über eine halbe Stunde, bis wir mal ein anderes Auto gesehen hatten. Das konnten wir von den Tieren nicht gerade behaupten. Im Wald haben wir jede Menge davon gesehen. Den größten Schock verursachte ein Reh, dass einen halben Meter vor dem Auto noch mal die Straßenseite gewechselt hat, war ziemlich knapp.
Nach ca. 13 Stunden ( wir haben uns immer mit dem Fahren abgewechselt) sind wir dann am Grand Canyon angekommen, ohne uns zu verfahren ;-)

Der erste Eindruck war einfach gigantisch. Es sieht wirklich alles aus wie gemalt.

Am Nachmittag sind wir dann zum Büro, das die Genehmigung fürs campen vergibt, wir haben zum Glück eine bekommen. Danach sind wir auf den Zeltplatz gefahren und haben unser Lager für die erste Nacht aufgeschlagen. Als wir uns soweit eingerichtet hatten sind wir mit dem Auto an ein paar Aussichtspunkte gefahren. Einfach spektakulär. Wie schon gesagt: Sieht aus wie gemalt. Wir haben uns dann ein paar schöne Fotohintergründe ausgesucht, gabs haufenweise, und Bilder gemacht. Thomas hat eine ziemlich gute Kamera und hat glaub ich über 300 Bilder geschossen.

Als wir wieder am Zelt waren haben wir erstmal ein kleines Lagerfeuer gemacht und Würstchen und Marshmallows gegrillt, wie im Fernsehen eben ;-)
Wir waren alle ziemlich müde und sind um ca. 9 Uhr ins “Bett”. War viel kälter als erwartet und wir waren mit unseren dünnen Jacken nicht gerade gut ausgestatten, außerdem hatte keiner von uns eine Isomatte und der Boden war sehr hart. Da wir aber alle so erschöpft waren war das Schlafen kein Problem.

Am Samstag ging´s dann um 7 Uhr raus, alles in die Rucksäcken verstauen und die Schlucht runter. Für den Abstieg haben wir eine 10km lange Strecke gewählt.
Das Wetter war nicht gerade perfekt, es war windig und hat dann auch angefangen zu regnen. Wir hatten uns zum Glück am Freitag alle Regenponchos gekauft.

Es kann einem schon anders werden, wenn man einen 2m breiten Pfad entlangläuft, links und rechts steile hunderte Meter tiefe Abhänge und dann kommt ein Windstoß, aber wir sind zum Glück nach gut 4 Stunden alle gut unten angekommen. Haben auf dem Weg auch ein bischen Bilder gemacht und sind eher normales Tempo gelaufen, wir hatten ja Zeit.

Unten angekommen hieß es dann erst mal wieder Zelt aufbauen. Danach haben wir bischen die Gegend erkundet.

Anschließend hat dann ein Ranger bischen was über den Canyon erzählt.
Abends hat er dann auch noch einen kleinen Vortrag über die Entstehung gehalten, war ganz interessant. Und mit UV-Licht haben wir dann auch noch ein paar Skorpione gesehen. Waren aber nicht die einzigen Tiere, haben auch wieder Hirsche, Rehe und Eichhörnchen gesehen.

Nach dem Essen (wir haben den Gaskocher und 2 kg Pasta mit runter genommen) gings dann ins Bett. Dieses mal wars nicht so kalt, dafür war der Boden noch härter, aber egal, ging schon alles. Sonntags sind wir dann um 6 Uhr aufgestanden, weil wir nicht erst Montag früh in El Paso ankommen wollten, da wir alle wieder Vorlesungen hatten.
Dementsprechend sind wir dann auch den Canyon wieder hoch gelaufen. Diesmal gings 15km lang bergauf. Wir haben in den 5 Stunden Aufstieg 1500 Höhenmeter überwunden. Ist ziemlich komisch, wenn man nach 2 Stunden die Beine spürt, nach oben schaut und da noch ein Kilometer hohe Berge stehen, die man hoch muss. Die letzten 5 Kilometer waren dann richtig hart, jeder Schritt tat weg. Man hat einfach gemerkt, dass wir das nicht gewohnt sind. Jiri und Petr schon, die haben auch meistens das Tempo gemacht.

Das Gefühl, als wir dann endlich Oben waren war aber super, endlich geschafft. Dementsprechend gut war dann auch die Stimmung nach der Abfahrt:

Diesmal gings aber auf dem Highway zurück, ist zwar länger, aber schneller und tierfrei. Lief auch alles gut, sind zügig durchgekommen und waren nach 11 Stunden wieder in El Paso. Wir haben den Trip alle gut übestanden, außer die Beine, tierisch Muskelkater, vor allem in den Waden ;-)

PS: Falls ihrs noch nicht gesehen habt, die Tschechen haben auch einen Blog. Ganz ober auf unserem Blog sind rechts 2 Links. Einer zum normalen Blog, ist zwar auf tschechisch, aber da gibts auch ein paar Videos und einer zu ihren Bildern. Die haben noch ein paar mehr online. Also einfach mal rein schaun.